Forschergruppe "Anfänge (in) der Moderne"
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Ute Gröbel, M.A.

Aufgabengebiet

Promotionsprojekt im Rahmen von 'bayern excellent':
Spektakuläres Gleiten. Das Interview als Form in Literatur, Theater und bildender Kunst

Das Interview ist überall. Von der Nachmittagstalkshow bis zur mitternächtlichen Expertenrunde, von der Hochglanzpostille bis zur empirischen Sozialstudie: Es scheint, als wäre diese „strukturierten Befragung im Dienste der Informationsbeschaffung“ der universelle kommunikative Treibstoff unserer „Interview Society“ (Atkinson).
Auch die zeitgenössische Kunst operiert mit dem Interview als Form: In meinem disziplinübergreifend angelegten Promotionsprojekt verschränken sich „Lektüren“ literarischer, theatraler und installativer Arbeiten (etwa von Kathrin Röggla, Omer Fast oder Jérôme Bel) mit medien- und diskursgeschichtlich perspektivierten „Erzählungen“ zum Interview als genuinem Phänomen der Moderne – einem Phänomen, das in besonderem Maße mit den Kategorien der Information, der Repräsentation und der Kontingenz verknüpft ist und in theoretischer Hinsicht bisher kaum Beachtung gefunden hat. „Interviewkunst“ und „Interview Society“ beleuchten sich somit wechselseitig und begegnen einem doppelten Desiderat der Kunst-, Literatur- und Kulturwissenschaften.

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Department I - Germanistik, Komparatistik, Nordistik und Deutsch als Fremdsprache
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